Kreditkarte ohne Schufa: 5 Kreditkarten trotz Schufa-Eintrag (11/2024)

Eine Kreditkarte ohne Schufa ist für viele Bereiche des Lebens ein guter Begleiter: im Urlaub, beim Shoppen oder zum Geldabheben im Ausland. Auch im Kreditkartenvergleich schneiden diese Karten in der Regel sehr gut ab. Doch gute Angebote zu finden, fällt oft nicht leicht. Wie viel eine Prepaid-Kreditkarte kosten kann und für wen diese Art der Kreditkarte geeignet ist, erfahren Sie in unserem Vergleich.

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Was ist eine Kreditkarte ohne Schufa?

Eine Kreditkarte ohne Schufa bezeichnet eine Kreditkarte, die trotz eines oder mehrerer negativer Schufa-Einträge bewilligt wird. Mit ihr kann der Besitzer ganz normal einkaufen gehen oder online shoppen, aber nur, solange die Kreditkarte Guthaben aufweist. Dieses muss vorher von dem eigenen Konto auf die Kreditkarte „geladen“ werden. Deshalb nennt man eine solche schufafreie Kreditkarte auch Prepaid-Kreditkarte. Der Begriff „schufafrei“ bezieht sich übrigens darauf, dass beim Beantragen der Kreditkarte dem eigenen Schufa-Score keine Beachtung geschenkt wird.

Was ist der Unterschied zu einer klassischen Kreditkarte?

Wer mit einer regulären Kreditkarte einkauft, erhält am Ende des Monats eine Rechnung seiner gesammelten Käufe. Erst dann wird der Betrag, entweder ganz oder teilweise, vom Konto abgebucht oder überwiesen. In der Regel bieten Banken jedem Kreditkarten-Besitzer einen sogenannten Kreditrahmen an. Bis zu diesem Rahmen kann man dann, sozusagen auf Kredit, einkaufen, bis dann am Ende des Monats abgerechnet wird. Schließlich handelt es sich hierbei um einen Kredit, wie er entweder klassisch von der Bank vergeben wird, oder auch als Dispokredit-Rahmen zur Verfügung gestellt wird.

Menschen mit Schufa-Einträgen haben es oft schwer, einen Kredit zu erhalten – genauso verhält es sich mit einer klassischen Kreditkarte. Trotzdem möchte man Kunden aber nicht aufgrund ihres früheren Verhaltens benachteiligen, weshalb die schufafreie Kreditkarte erfunden wurde. Im Grunde gibt es nur wenige Unterschiede in der Nutzbarkeit: Beide Karten können zum Shoppen im Geschäft oder online genutzt werden. Mit beiden Karten kann man auch im Ausland Geld an gekennzeichneten Automaten abheben, und das in der Regel kostenfrei. Auch Einkäufe im Ausland oder internationale Bestellungen, z. B. aus den USA, können sowohl mit der klassischen Kreditkarte, als auch der Prepaid-Kreditkarte getätigt werden.

Der einzige große Unterschied beider Karten liegt in der Hinterlegung einer Kaution: Hotels oder Autovermietungen verlangen oft die Zahlung mit Kreditkarte. Der Grund ist einfach: Die Unternehmen können bei Zahlung mit Kreditkarte im Voraus einen gewissen Betrag sperren – und zwar als Kaution, sollte der Mietwagen z. B. mit Eigenverschulden beschädigt werden. Da es sich bei Kautionen oft um höhere Beträge handelt, möchte das Autohaus oder das Hotel somit sichergehen, dass der Kunde die Kaution im Problemfall auch wirklich zahlen kann. Neben dieser Hinterlegung einer Kaution gibt es in der Regel keinerlei Unterschied zwischen klassischer Kreditkarte und Prepaid-Kreditkarte.

Was ist die Schufa überhaupt?

Die Schufa ist eine sogenannte Wirtschaftsauskunftsdatei. Sie ist keine Behörde, wie viele Menschen glauben, sondern ein Privatunternehmen (Schufa Holding AG). Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Kreditgebern (z. B. Banken) und Unternehmen (z. B. Versandhandel oder Mobilfunk) Auskünfte zu erteilen – und zwar über ihre Kunden. Fragt man bei seiner Bank einen Kredit an, erkundigt sich diese zunächst bei der Schufa über den Score des Kunden. Das Gleiche gilt für den Abschluss von Verträgen oder den Kauf auf Rechnung.

Wie genau die Schufa den individuellen „Score“ berechnet, das möchte sie nicht sagen. Sicher ist aber: Wer seine Rechnungen nicht pünktlich zahlt oder Raten nicht tilgt, dessen Score verschlechtert sich. Je schlechter dieser Score, desto schneller lehnen Unternehmen einen weiteren Handel ab – der Kunde erhält keine Mobilfunkverträge mehr und auch beim Kreditkarten beantragen gibt es Probleme. Sogar wenn Rechnungen oder Kredite längst gezahlt sind – die Schufa speichert einige Daten bis zu 4 Jahre. Auch deshalb ist die Nachfrage nach schufafreien Kreditkarten, die nicht selten als kostenlose Kreditkarte ausgegeben werden, so hoch.

Tipp: Einmal im Jahr kann man sich seine persönliche Schufa-Auskunft zukommen lassen, und zwar kostenfrei. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass man seinen Score selbst einmal sehen kann, sondern man erkennt auch eventuelle Patzer. Denn: Nicht selten macht die Schufa Fehler: Bereits getilgte Raten oder bezahlte Rechnungen werden nicht gelöscht und führen zu einem schlechten Score. Wenn Kredite z. B. abbezahlt sind, aber immer noch den Score negativ beeinflussen, kann man diesen Umstand dann der Schufa melden. Eine kostenlose Selbstauskunft kann man einmal jährlich hier beantragen.

Vorteile der schufafreien Kreditkarte

Die Schufa bleibt außen vor

Auch Anfragen werden in der Schufa gespeichert. Möchte man also eine Kreditkarte beantragen, und die Bank lehnt dies ab, steht das in der Schufa-Auskunft. Wer eine schufafreie Kreditkarte beantragt, der muss sich darüber nicht sorgen. Die Schufa bekommt nichts mit.

Hohe Kostenkontrolle

Geld ausgeben macht Spaß, und wer hat nicht schon einmal beim Shoppen etwas über die Stränge geschlagen? Mit einer Kreditkarte ohne Schufa passiert das nicht. Man verbraucht nur das, was auch auf der Karte ist – super auch für Auslandsaufenthalte oder wenn Familienmitgliedern nur ein bestimmter finanzieller Spielraum zur Verfügung gestellt werden soll.

Shoppen und Geld abheben im Ausland – ganz ohne Probleme

Die USA gelten heute noch als Shopping-Paradies. Nicht selten landet man auf der Suche nach Kleidung, Kosmetik oder anderen Schnäppchen in ausländischen Shops. Dank der Globalisierung ist der Einkauf auch in anderen Ländern problemlos möglich – vorausgesetzt, man hat eine Kreditkarte. Dies gilt sowohl im Urlaub als auch online. Wer in fremden Ländern Bargeld abheben möchte, zahlt mit seiner normalen Bankkarte meist hohe Gebühren, während die Bargeldabhebung mit Prepaid-Kreditkarte in der Regel kostenfrei ist.

Rabattsysteme

Punkte sammeln oder Prozente bekommen – viele Banken arbeiten mit Unternehmen zusammen, die bei Nutzung der Kreditkarte extra Punkte oder sogar Rabatte anbieten. Und wer möchte nicht bei jedem Einkauf sparen?

Ein Girokonto ohne Schufa möglich

Einige Anbieter bieten zu einer schufafreien Kreditkarte auch ein Girokonto ohne Schufa-Abfrage an. Falls ein neues oder zweites Girokonto benötigt wird, kann eine solche Kreditkarte die optimale Lösung sein.

Vorteile:

  • Hohe Kontrolle und Transparenz – der Schuldenfalle wird vorgebeugt
  • Keine Schufa-Auskunft nötig
  • Shoppen im Ausland
  • Eventuelle integrierte Rabattsysteme
  • Oft kostenlose Bargeldabhebung im Ausland
  • je nach Anbieter mit einem schufafreien Girokonto

Nachteile der schufafreien Kreditkarte

Keine Kautionshinterlegung

Hotels und Autovermietungen verlangen nicht selten das Hinterlegen einer hohen Kaution. Dies geschieht durch das Blocken des Betrages auf der Kreditkarte. Mit einer Kreditkarte ohne Schufa ist dies nicht möglich. Dennoch nehmen einige Autovermietungen auch eine schufafreie Kreditkarte an, z. B. wenn die Kaution anders hinterlegt werden kann. Nachfragen sollte man aber immer vorher.

Höhere Kosten

Während die klassische Kreditkarte oft als kostenlose Kreditkarte angeboten wird, zahlt man bei der Prepaid-Karte meist eine Gebühr. Auch das Abheben von Bargeld kann auf einen bestimmten Betrag limitiert sein.

Kein Kredit

Während bei der regulären Kreditkarte das Geld von der Bank vorgelegt wird, muss die schufafreie Kreditkarte aufgeladen werden, um nützlich zu sein. Sie ist also kein Mittel, um sich schnell aus einer Geldnot zu befreien oder größere Anschaffungen zu tätigen, die plötzlich getätigt werden müssen.

Nachteile

  • Kein Kredit, somit wenig finanzielle Flexibilität
  • Oft höhere Kosten
  • Keine Hinterlegung von Kaution
  • Das Abheben von Bargeld ist oft limitiert

Für wen eignet sich eine Kreditkarte ohne Schufa?

Das Auto geht plötzlich kaputt, der Job wird gekündigt oder eine Ehe zerbricht: Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Rechnungen auf einmal nicht mehr zahlen oder die Kreditraten einfach nicht mehr stemmen können. Schnell ergeben sich dann negative Einträge in der Schufa. Auch längst gezahlte, hohe Rechnungen oder Kredite können noch jahrelang einen Score der Schufa negativ beeinflussen. Für jeden, der bei seiner Bank keine klassische Kreditkarte erhält, bietet sich also an, eine schufafreie Kreditkarte zu beantragen.

Eine Prepaid-Kreditkarte ist aber nicht nur bei negativen Schufa-Einträgen zu empfehlen. Wenn der Teenager auf Klassenfahrt in die USA fährt, wird er ohne Kreditkarte nicht weit kommen. Aber dem Kind gleich den kompletten Kontorahmen zur Verfügung stellen? Das möchten die wenigsten Eltern. Eine Prepaid-Kreditkarte kann von zu Hause aus immer wieder von den Eltern aufgeladen und dann bis zum aufgeladenen Rahmen genutzt werden.

Was kostet eine Kreditkarte ohne Schufa?

Eine Kreditkarte ohne Schufa ist manchmal kostenlos zu haben. Dann ist sie aber meist mit Limitierungen versehen – z. B. beim Geldabheben im Ausland. Meist kostet eine Prepaid-Karte allerdings eine Jahresgebühr, diese reichen von 10 EUR bis ca. 50 EUR, das erste Jahr gibt es oft kostenlos. Alternative sind sogenannte Online-Kreditkarten: Im Urlaub helfen diese wohl wenig, für das Online-Shopping können sie aber bedenkenlos eingesetzt werden.

Unser Fazit

Eine schufafreie Kreditkarte ist in vielen Bereichen des Lebens einsetzbar – egal ob als Kreditkarte für den Urlaub oder zum Shopping. Da Banken mit der Karte kaum Geld machen – denn eine Verschuldung ist mit ihr nicht möglich, und leider ist dies eine der Haupteinnahmequellen von Banken – ist sie größtenteils nur bei Direktbanken oder Banken im Ausland als kostenlose Kreditkarte verfügbar. Die guten Angebote nehmen aber zu, und wer sich ein wenig umschaut, der findet mit Sicherheit die richtige schufafreie Karte für sich.

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